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Ferdinand Piëch, der im April 75 Jahre alt wurde, ist der mächtigste Mann der Automobilindustrie. Er gilt als genialer Konstrukteur und Visionär der Technik. Aber nicht alle wissen, dass dieser Enkel von Ferdinand Porsche auch in der Geschichte des Motorsports einen herausragenden Platz hat. Dieses Kapitel seiner wilden, jungen Jahre fand statt, als Piëch von 1963 bis 1972 bei Porsche arbeitete. Und davon erzählt der neue Bildband „Porsche & Piëch“.
Als Technik-Chef war Piëch damals auch für den Rennsport zuständig. In dieser Phase entstanden sensationelle Rennsportwagen. Die erste Schöpfung des damals 29-jährigen Ingenieurs war der Carrera 6. Es folgten diverse Sporttypen, die Maßstäbe setzten: 910, 907, 909, 908 und der aufregendste Rennwagen der Welt: Der Zwölf-zylinder Porsche 917. In seiner Endstufe leistete dieser Turbo-Gigant über 1000 PS.
Diese Epoche, die der „Stuttgarter Sportwagenschmiede“ drei Weltmeistertitel, mehrere Europa-Meisterschaften und den Gewinn der Can-Am-Serie in den USA bescherte, gehört zu den spannendsten Kapiteln in der Historie des Hauses Porsche. Die Erfolge gegen Konkurrenten wie Ferrari, Ford, Alfa Romeo, General Motors, Matra stärkten das Image von Porsche enorm. Die kleine schwäbische Firma eroberte damit die Top-Etage des Motorsports, während man vor der Ära Piëch lediglich um Klassensiege und achtbare Platzierungen gerungen hatte.
Autor dieses Bandes ist der Journalist Eckhard Schimpf, der Ferdinand Piëch über viele Jahre hinweg im Auge behalten und begleitet hat. Zahlreiche Gespräche – ob in Genf, Tokio oder Detroit, in Wolfsburg, Salzburg oder auf Sizilien – bildeten die Basis für dieses Buch.