Typenbuch Lanz Bulldogs

Anotace

Der Lanz-Bulldog wurde erstmals 1921 auf der DLG-Ausstellung in Leipzig vorgestellt. Er war so einfach gebaut, dass eigentlich nichts kaputt gehen konnte und außerdem so betriebssicher, dass er nahezu alle Kraftstoffe klaglos schluckte. Doch das wichtigste war, dass ihn jeder Laie bedienen konnte. • Mit Zulassungszahlen von 60 - 70 % ist der Bulldog in den dreißiger Jahren Deutschlands meistgekaufter Schlepper. • Bulldogs gibt es nicht nur in' land- und forstwirtschaftlichen Ausführungen, sondern auch für die Bauwirtschaft, das Schaustellergewerbe oder das Speditionsgewerbe. Außerdem Bulldog-Raupenschlepper für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. • Der Zweite Weltkrieg bescherte dem Werk Schwierigkeiten durch Umstellung der Bulldogs auf Holzgasbetrieb. Zudem ein Produktionsverbot verschiedener Typen, vor allem in der gefragten unteren Leistungsklasse. Dennoch konnte Lanz diese schwere Zeit überstehen.

• Nach dem Wiederaufbau der zerstörten Fabrikanlage baute man die Vorkriegstypen weiter, die mit den allesfressenden Glühkopfmotoren in den kargen Nachkriegsjahren nochmals eine kurze Blütezeit erlebten. • 1952 erfolgte die Vorstellung neuer Motorentechnik, unter Beibehaltung der bisher gewohnten Vorteile mit den sparsamsten Dieselmotoren ihrer Leistungsklasse der damaligen Zeit, mit Verkaufszahlen, von denen viele Mitbewerber nur träumten. • Ende 1956 Übernahme durch die amerikanischen John Deere-Werke und Konstruktion neuer Traktoren mit stehenden Mehrzylindermotoren. • Weiterbau der Bulldogs mit ihrer einfachen und langlebigen Technik bis in das Jahr 1962.

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